Vor 120 Jahren, Ende Oktober 1904, begann der Bau des Wassserturms, der später nur noch „das Lanstroper Ei“ hieß.
Der Turm hatte den Zweck, den Druck für die für die nach den Zechen Gneisenau und Preußen führenden Wasserleitungen zu erhöhen. Später diente er auch der Wasserversorgung der angrenzeden Gemeinden im Nordosten von Dortmund. In der „Dortmunder Zeitung“ war dazu heute vor 120 Jahren, am 25 Oktober 1904, der folgende Bericht zu lesen:
„Eine neue Landmarke wird sich binnen kurzem erheben, weithin sichtbar am Hellweg bis ins Lippetal. Auf dem Hügelzug zwischen Grevel und Lanstrop, der etwa 30 Meter höher liegt als die Köln-Mindener Bahn bei Courl, lässt die Stadt Unna für ihr Wasserwerk durch Herrn Aug. Klönne – Dortmund einen bemerkenswerten Wasserturm errichten. Es wird auf gemauertem Sockel und eisernem Untergerüst von fast 40 Metern Höhe ein eiförmiger Wasserbehälter errichtet, welcher 2000 Kubikmeter Wasser faßt. Welche kolossalen Massen zu bewältigen sind, geht aus folgenden Angaben hervor:
Zum Fundament werden 400 schwere Steinfuhren erforderlich, die Eisenkonstruktion wiegt 30 Doppelwaggons und die ganze Anlage kostet fast 100 000 M. Die Höhe der Lage und die Höhe des gesamten Bauwerks wird es wie ein Leuchtturm über die Lande blicken lassen und zu einer wirklichen Landmarke am Hellweg stempeln.“
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