Die Sanierung des Lanstroper Eis ist nach langem Kampf abgeschlossen

Das war ein großer und langersehnter Tag für den Förderverein Lanstroper Ei: Bernd Gruber von der Städtischen Immobilienwirtschaft übergab am Montag (25.8.)

die Schlüssel für die Schließanlagen des Greveler Bauwerks an Kolja Delkus, den Vorsitzenden des Fördervereins Lanstroper Ei. Damit ist die aufwendige Sanierung des Industriedenkmals endlich abgeschlossen. 28 Jahre nach Gründung des Fördervereins und 15 Jahre nachdem das Vorhaben noch einmal etwas intensiver angegangen worden war.

Das Lanstroper Ei hat viele Jahre im Dornröschenschlaf verbracht. Erbaut 1908 prägt die kugelförmige Kuppel des Turms das Stadtbild in Dortmunds Norden. Sie diente bis in die 1980er-Jahre hinein der Wasserversorgung.

Mit dem Niedergang vieler alter Industrieanlagen verlor der Turm jedoch an Bedeutung und wurde zunehmend dem Verfall preisgegeben. Was zu Beginn fast aussichtslos schien, ist jetzt Realität geworden. „Wir hatten mit erheblichem Widerstand zu kämpfen“, berichtet Bruno Schreurs, eines der engagiertesten Vereinsmitglieder.

„Viele Dortmunder wollten den Turm am liebsten abreißen lassen – die Schrottpreise hätten den Abriss sogar finanziell attraktiv gemacht.“ Doch der Förderverein blieb beharrlich. Eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung und engagierte Politiker sorgten schließlich dafür, dass das Lanstroper Ei als Teil des industriellen Erbes geschützt wird.

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Am Tag des Offenen Denkmals am 14. September wird das Lanstroper Ei erstmals nach der Sanierung der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei können Besucher das Umfeld erkunden und mehr über die Geschichte des Turms erfahren – überraschende Einblicke in ein Stück Dortmunder Industriegeschichte werden geboten.

Der Förderverein lädt alle Interessierten herzlich ein, sich aktiv einzubringen und das Denkmal-Umfeld weiterzuentwickeln.

Kontaktmöglichkeiten bestehen unter anderem über Instagram und

die Website das-lanstroper-ei.de.

Fördermittel für die weiteren Projekte sind willkommen – genauso wie neue kreative Ideen zur Nutzung des Turms. (Ruhrnachrichten)